Die Geschwister-Scholl-Tage - Schülerinnen und Schüler des GSG setzen sich intensiv mit den Namensgebern der Schule auseinander
In jedem Jahr finden am GSG rund um den 22. Februar die Geschwister-Scholl-Tage statt, an denen sich die Schülerinnen und Schüler mit besonderen Projekten und Angeboten an die Namensgeber ihrer Schule erinnern. Die „Geschwister Scholl“, damit sind Hans und Sophie Scholl gemeint. Sie wurden bekannt als Mitglieder der Weißen Rose, einer jungen studentischen Gruppe, die während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv war. Sie wollten zum Beispiel mit Parolen an öffentlichen Gebäuden und der Verbreitung von selbstangefertigten Druckschriften ihre Mitstudenten auffordern, sich gegen den Krieg und das totalitäre Regime aufzulehnen. Beim Auslegen von Flugblättern an der Münchner Universität am 18. Februar 1943 wurden sie von einem Hausmeister überrascht und bei der Gestapo (der geheimen Staatspolizei) denunziert. Nur wenige Tage später, am 22. Februar 1943, wurden die 21jährige Sophie und der 24jährige Hans vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt. Noch am selben Tage wurden sie im Gefängnis München-Stadelheim auf grauenhafte Weise hingerichtet.
hanssophiecoloriertDer Gründungsdirektor des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Rudolf Schlabach wünschte sich 1968 Hans und Sophie Scholl, also die „Geschwister Scholl“, als Namensgeber der Schule, weil er davon überzeugt war, dass die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und das Engagement für bürgerliche und humanistische Werte für immer wichtig bleiben würden. Diese Auseinandersetzung findet am GSG im Unterricht statt, aber in jedem Jahr rund um den 22. Februar herum auch mit besonderen Projekten und Angeboten. Dafür sorgt eine Schüler-Arbeitsgruppe unter der Leitung von Lehrerin Bärbel Ruch.
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